Fast niemand weiß, dass Deutschland im Herbst 2015 eine Selbstverpflichtung übernommen hat, 27.500 Geflüchtete, die unter schlimmen Bedingungen in Griechenland und Italien festsitzen, bis zum Herbst des Jahres 2017 in unser
Land aufzunehmen.
Es gibt in vielen Städten Initiativen, die sich für die Umsetzung des Relocation-Programms einsetzen, weil diese nur äußerst schleppend verläuft. Ca. 20 davon stehen über die Vernetzung//50ausidomeni.de miteinander in ständigem Kontakt. Einige deutsche Stadtparlamente haben Beschlüsse gefasst, geflüchtete Menschen über Relocation in ihre Kommunen aufzunehmen.
47.000 Unterschriften
Ausgehend von den genannten Initiativen wurde eine Relocation-Petition gestartet, die mit 47.000 Unterschriften am letzten Mittwoch, 1.3. 2017 beim Bundesinnenministerium übergeben wurde. Pro-Asyl unterstützte die Petition auf seiner website.
Der Minister de Maizière selbst stellte sich leider nicht zur Verfügung. Stattdessen vertrat ihn bei der Übernahme der Petition Herr Günter Thiermann, Oberst i. G. Dieser sagte jedoch das ursprünglich zugesagte Gespräch mit der Delegation leider auch ab.
aus: Marita Gabrian, Vernetzung-50aus idomeni.de