Eine Stadt, aus der kein Mensch abgeschoben wird, in der sich alle frei und ohne Angst bewegen können, in der kein Mensch nach einer Aufenthaltserlaubnis gefragt wird, in der kein Mensch illegal ist. Das sind die grundlegenden Vorstellungen von einer Solidarity City.
- Mittwoch 1. November 2017 um 19.30 Uhr im Kulturverein Platenlaase.
Wir wollen eine solidarische Provinz werden und diskutieren, welche Schritte wir dafür gehen können. Wie können wir gemeinsam eine lebenswerte Region für Alle schaffen? Wir akzeptieren nicht, dass dies nur für Menschen mit dem „richtigen Pass“, dem nötigen Kapital oder den passenden Beziehungen erfüllbar sein soll. Illegalisierung von Personen und deren Ausschluss ist keine Lösung. Den Weg von der Willkommens- zur Abschiebekultur wollen wir nicht mitgehen! Wie können wir auf kommunaler Ebene Strukturen schaffen, um unser Leben aktiv und selbstbestimmt zu gestalten – gemeinsam mit den geflüchteten und migrantischen Menschen?
In Deutschland haben sich in den letzten Monaten lokale Initiativen in Frankfurt, Hamburg, Bremen, Berlin, Freiburg, Leipzig, Hanau und Osnabrück gegründet und vernetzt – Solidarity City eine Stadt für alle. Das Konzept einer Solidarity City bedeutet die Verbindung von Graswurzelbewegungen und kommunalpolitischen Kämpfen. Während der Interkulturellen Woche wurden in Platenlaase die Erfahrungen aus Osnabrück vorgestellt. Menschen blockieren aktiv ihre eigenen Abschiebungen: „Wir pfeifen auf eure Abschiebeversuche“ und kämpfen gemeinsam mit anderen für Sichtbarkeit und Teilhabe in der Stadt. Parallel wird versucht, dass im Stadtrat Beschlüsse gefasst werden, damit keine Abschiebungen mehr durchgeführt werden.
- Veranstalterin: AG Visionen und Widerstand. Kontakt: zuflucht.luechow@web.de
Lasst uns eine Solidarische Provinz aufbauen und uns dem Netzwerk „Solidarity City – eine Stadt für alle“ anschliessen. <https://solidarity-city.eu/de/>