Lüchow: Mahnwache für Aleppo

Die Situation um Aleppo ist unbeschreiblich und kein Ende in Sicht. Zusammen mit den hier lebenden Geflüchteten fand am Montag in Lüchow eine Mahnwache für Aleppo statt.

Mit Teelichtern stand in grossen Buchstaben das Wort ALEPPO auf dem Marktplatz in Lüchow. Ein Kreis von etwa 60 Menschen stand darum – mit Kerzen und Fackeln. Einige trugen Schilder: Stoppt das Morden in Syrien! oder Russische Flugzeuge töten Zivilisten in Syrien. Mehrere Minuten wurde in der Runde mit Schweigen an die Getöteten gedacht und den Lebenden Kraft gewünscht. Ein junger Syrer bedankte sich für diese Aufmerksamkeit.

Mit viel Power schallten Sprechchöre über den Platz, auf dem Plakate mit Fotos aus dem Krieg und Transparente mit „Aleppo soll leben“ und „Freiheit für Syrien“ standen.

Auf arabisch und deutsch hielten Menschen aus Syrien eine kleine Rede. Hier der deutsche Text, der leider schlecht zu verstehen war.

„Am letzten Donnerstag sind viele Kinder in Aleppo gestorben, die nichts mit dem Krieg in Syrien zu tun haben. Sie sind nur deshalb gestorben, weil sie in Aleppo waren.
Hier in Deutschland seht Ihr nur das, was Russland und Assad Euch zeigen wollen. Aber die Menschen, die in Aleppo getötet werden, sind nicht alles Terroristen. Viele von ihnen wollen einfach nur Freiheit! Sie haben ein Wort gegen den Diktator gesagt und das ist „NEIN“.
Es tut weh, wie viele Leute keine Herzen mehr haben.
Scheiß-Welt!“

ZuFlucht Lüchow

ejz 21.12. aleppo(aus der EJZ)