Zusammenfassung des ersten VERNETZUNGSTREFFEN „Zusammen Bleiben“ Für eine kooperative Integration von geflüchteten Menschen im Landkreis
am 31. März 2016 von 18.00 – 21.00 Uhr im Dannenberger Ost-Bahnhof
Unsere Ziele
1. Gegenseitiges Kennenlernen: wer ist wer und wer macht was?
2. Sammlung und Austausch der drängendsten Themen und
3. die Klärung der gewünschten Vernetzung
wurden erreicht.
1. Anwesend waren 60-70 Personen aus unterschiedlichsten Spektren der Arbeit mit und für geflüchtete Menschen. Ein erstes Kennenlernen erfolgte durch eine Vorstellungsrunde, Pausengespräche und der gemeinsamen Arbeit in den Arbeitsgruppen.
2. Die Sammlung der drängenden Themen ergab folgende Schwerpunkte:
Arbeit und Bildung, Selbstorganisation, Gender, Politik, Bleiben der Geflüchteten im LK und Vernetzung aller Aktiven.
Zu folgenden Schwerpunktthemen wurde gearbeitet:
2.1. Die Themen der AG Arbeit und Bildung (arabisch sprachig) waren der Spracherwerb, der Zugang zum und die Voraussetzungen für ein Studium und die Studienmöglichkeiten! Ergebnis: ein Organigramm zu o.g. Themen wird erstellt!
2.2. Welche Tätigkeiten können Menschen ohne Ausbildung / Abschluss ausüben fragte die AG Arbeit und Bildung (Farsi sprachig). Welche Ansprechpartner_innen gibt es zu Berufsfindung und Schule. Wer hilft die Anträge des JC auszufüllen? Erschwerend ist auch, dass es im Jobcenter keine Übersetzer gibt. Eigene Anmerkung: wir unterstützen bei der Integration in den Arbeitsmarkt und kooperieren mit den entsprechenden Stellen.
2.3. Zur Frage des Informationsflusses und wie alle Beteiligten von den Angeboten erfahren, die es im Landkreis gibt, hat die AG Netzwerk ein konkretes Ergebnis: Alle Angebote und AnsprechpartnerInnen können auf der Zuflucht Wendland Seite veröffentlicht werden. Bitte diese mit konkretem Angebot an jan@zufluchtwendland.de senden.
2.4. Warum es keinen Aufschrei angesichts der globalen Katastrophe, der Situation an den Grenze, etc. gibt fragte sich die AG Politik und fordert Bewegungsfreiheit, offene Grenzen. Sie möchte den Landkreis gewinnen, mehr Menschen aufzunehmen. Ergebnis: Diese AG hat einen mail-Verteiler erstellt und trifft sich weiterhin.
2.5. Die AG Selbstorganisation der Geflüchteten beschäftigte sich mit den Bedingungen, die geflüchtete Menschen an der Selbstorganisation hindert.
2.6. AG Bleiben fragte sich warum manche Geflüchtete den Landkreis trotz einzelner Angebote wieder verlassen. Warum das so ist wurde von der AG u.a. mit einem gemalten Fragezeichen beantwortet. Ideen, dazu nimmt Frau Prystuppa vom Landkreis gerne entgegen.
3. Netzwerke
Alle TeilnehmerInnen bewerteten die Notwendigkeit diverser Netzwerke durch Punktvergabe. Wie angekündigt werden wir nun die jeweils ersten Treffen organisieren.
3.1. Landkreisweites Netzwerk Aller 35 Punkte
Das zweite Landkreisweites Netzwerk Aller planen wir für Montag den 20.06.2016!!
3.2. Landkreisweites Netzwerk, das themenspezifisch arbeitet 32 Punkte
Für dieses erste landkreisweite Netzwerk werden wir ermitteln, welche Themen dort behandelt werden sollen und werden dann entsprechend organisieren.
3.3. Vernetzungstreffen Geflüchteter 12 Punkte
Hierzu sind wir im Gespräch mit geflüchteten Menschen und Menschen, die bereits in der Selbstorganisation erfahren sind.
3.4. Landkreisweites Treffen der Unterstützer_innen 2 Punkte
Wir sind noch immer beeindruckt wieviel Austausch, wie viele Ideen und Ergebnisse in der relativ kurzen Zeit entstanden sind. Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen für die rege und engagierte Teilnahme. Uns hat dieses erste Vernetzungstreffen Spaß gemacht und wir freuen uns auf die nächsten Treffen und die weitere Kooperation mit euch und Ihnen!
Gabriele Pelc und Ruth Schuster