Nach wiederholten rechten Angriffen auf Jugendliche, geflüchtete Menschen sowie auf das Autonome Zentrum findet am kommenden Samstag (19. März) in Salzwedel ein Demonstration statt.
In den letzten Monaten und Wochen häuften sich Bedrohungen, Angriffsversuche und Angriffe auf nicht rechte Jugendliche. Dieses Treiben fand seinen vorläufigen Höhepunkt in der Nacht zum 30. Januar, als ein junges Paar überfallen und der Mann mit Schlagwaffen verletzt wurde. Zuvor gab es bereits mehrere Angriffe auf geflüchtete Menschen, die zum Teil am helllichten Tage auf offener Straße geschlagen wurden. Auf das Autonome Zentrum „Kim Hubert“ wurde ein Brandanschlag verübt, bei dem es nur durch großes Glück nicht zu einer Brandentwicklung und Gefährdung der Nachbarn kam.
Wir wollen mit einer friedlichen Demonstration ein klares Zeichen gegen diese Ausschreitungen setzen.
Wir glauben, dass die aktuelle Reaktion Europas auf die vor Krieg flüchtenden Menschen, das Schließen der Grenzen und der sich täglich verschärfende Ton in den Medien die Hemmschwelle bei Neonazis und stark rassistisch eingestellten Personen absenkt. Sie handeln im Gefühl, die Mehrheit hinter sich zu haben, wenn sie Menschen angreifen, die nicht ihrem Weltbild entsprechen. Wir wollen zeigen, dass diese Exzesse rechter Gewalt nicht einvernehmlich hingenommen werden. Zusammen für eine offene und solidarische Gesellschaft!
- Wir rufen auf, am Samstag, den 19.März ab 10:00 Uhr gemeinsam ein starkes Zeichen gegen rechte Gewalt und für eine solidarische Gesellschaft zu setzen.
Beginn der Demonstration um 10:00 Uhr am Rathausturm/Schwarzen Adler. Abschlusskundgebung auf dem Nicolaiplatz.
Diese Aktion verläuft im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus.