Millionen Menschen auf der Flucht – die regionalen Aufnahmeländer drohen ebenfalls zusammenzubrechen. Europa zieht die Zäune höher – denkt über externe Flüchtlingslager in der Nordafrikanischen Wüste nach…
und da sollen die Menschen dann bleiben – ohne Lebensgrundlage, ohne Zukunft ? Wir fragen uns: warum sind wir kein Aufnahmeland? Warum bestehen die Bemühungen unseres Staates in erster Linie darin, zu verhindern, dass diese Menschen Deutschland überhaupt erreichen?
Angesichts dieser Realitäten starteten einige politisch aktive Personen den Versuch, im Wendland eine Modellregion zu schaffen, die Menschen direkt aus Flüchtlingslagern aufnehmen kann. Mit Einreisepapieren und Aufenthaltsgenehmigung, also ohne diese unnötigen Diskriminierungen, sondern mit der Chance hier in Ruhe neu anzufangen.
Inzwischen unterstützen immer mehr Menschen diese Idee, nicht umsonst birgt die vielfältige Erfahrung der „Wendländischen Subkultur“ die Chance zur Umsetzung von gesellschaftlichen Utopien.
Wo, wenn nicht hier? Wann, wenn nicht jetzt?!
Unsere Gesellschaft ist technisch und bürokratisch hochentwickelt und gilt als gebildet und weltoffen – sie sollte sich endlich der Aufgabe stellen.
Es ist an der Zeit dies laut und deutlich einzufordern
und direkt anzufangen, das gemeinsam umzusetzen.
ZuFlucht Wendland – Schaffen wir eine Modellregion
Wir sammeln eine Menge Leute, die Geflohene einladen, ihre neuen Nachbar*innen zu werden. Zusammen suchen wir Häuser, Wohnungen und Höfe für die Neuankömmlinge. Wir nutzen unsere erprobten Netzwerke und die visionäre Kreativität und Energie der alten und neuen Einwohner*innen um zusammen mit den neuen Nachbar*innen neue Wege zu probieren und bestehende Probleme an zu gehen – Wohnraum wird gemeinsam instandgesetzt, soziale Strukturen in den Dörfern werden wieder mit Leben erfüllt, vielleicht gibt es Gemeinschaftsland zur Lebensmittelselbstversorgung oder es entstehen neue interkulturelle Gesundheitszentren – Schulen bekommen wieder Schüler*innen und Lehrer*innen usw.
Wir werden die Idee ZuFlucht Wendland gemeinsam entwickeln und öffentlich machen.
Natürlich wird es wichtig sein, die notwendigen Voraussetzungen für die Modellregion politisch und bürokratisch durchzusetzen:
- den neuen Einwohner*innen ermöglichen, auf direktem Wege unbehindert hier einzureisen
- hier umgehend realistische Startchancen bekommen – also normale Bürgerrechte wie Arbeitserlaubnis, dauerhaftes Bleiberecht, Krankenversicherung.
Wir sind überzeugt, dass Zuwanderung auf Augenhöhe und Vielfalt für alle Beteiligten Vorteile bringt.
Diese Seite soll erstmal die Plattform für Information und Diskussion sein.
Geplante Treffen und Aktionen können ebenfalls hier bekannt gegeben werden.
Für die Ideenentwicklung wird es einen Blog geben.
Erste öffentliche Mobilisierungsaktionen sind die Wander Ausstellungen mit Lesungen, Diskussionen und Kulturprogramm.
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